Multimediale Informationen über das Kloster und die katholischen Sorben
Sachsen fördert Projekt „Marienstern innovativ“ mit 200.000 Euro
Auf Anregung des Freundeskreises des Klosters St. Marienstern soll ein digitales und multimediales Informations- und Leitsystem unter dem Motto „Marienstern innovativ“ entstehen. Das heißt, dass sich die Besucher des Klosters St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau und der Gemeinden des Verwaltungsverbandes „Am Klosterwasser“ mittels Smartphone und Internet unter anderem über die geschichtliche Entwicklung und über die Besonderheiten im sorbischen Territorium informieren können. Dafür hat die sächsische Ministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch (CDU) am Freitag, 26. April, im Kloster St. Marienstern dem Vorsitzenden des Verwaltungsverbandes Stefan Anders die Bewilligung einer Förderung im Umfang von 200.000 Euro übergeben. Das Geld stammt aus dem Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR, aus dem auch die Renovierung der Crostwitzer Kirche gefördert wurde. Der sächsische Landtagsabgeordnete Aloysius Mikwauschk hat sich darum bemüht.
Der Freundeskreis selbst konnte keinen Antrag einreichen. Dafür hat er den Verwaltungsverband als Partner des Vorhabens gewonnen, wie es der Vorsitzende des Freundeskreises Aloysius Mikwauschk darlegte. Die Bürgermeister der zuständigen Gemeinden willigten dem Projekt zu. Es soll bis Oktober 2025 umgesetzt werden. Praktisch kümmert sich darum Clemens Philipp vom Sächsischen Landeskuratorium für ländlichen Raum e.V. Er betonte, dass mit dem Projekt das katholische sorbische Leben vorgestellt werden soll. Alles muss in fünf Sprachen erklärt werden: Deutsch, Englisch, Polnisch, Tschechisch und Sorbisch.
rl